Gemeinsam für den Erhalt der Telgter Natur!

„Solarpark Wöste“ – 
Grünes Mäntelchen für ein gewaltiges Industrieprojekt in Telgte!

„Solarpark Wöste“ – klingt doch idyllisch, oder? Bei dem Wort "Park" stellt man sich grüne Wiesen, schattige Bäume und vielleicht sogar ein paar Bänke vor, auf denen man die Seele baumeln lassen kann. Doch lassen wir uns nicht von wohlklingenden Namen täuschen! Was hier als „Park“ verkauft wird, hat mit einem Ort der Erholung so viel zu tun wie ein Hochofen mit einem Blumenbeet.
 

Was ist ein Park?
Laut Wikipedia ist ein Park eine „nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete größere Grünfläche, die der Verschönerung und der Erholung dient“. Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um die Natur zu genießen, Sport zu treiben oder einfach nur zu entspannen. Doch was erwartet uns in der Wöste? Eine über 13 Hektar große Industrieanlage, eingezäunt von 3 Meter hohen Zäunen mit Stacheldraht, überwacht von Kameras und bestückt mit glänzenden, metallischen Solarmodulen.
 

Ein Park für Roboter und Maschinen
Dieser „Solarpark“ soll kein Ort für Menschen werden, sondern einer für Maschinen. Ein Ort, an dem Sonnenenergie in industrielle Strommengen umgewandelt wird. Ein Ort, der mehr an ein Kraftwerk als an eine Grünanlage erinnert. Und während wir uns fragen, wo die Bänke und Spielplätze bleiben, wird uns klar: Hier geht es nicht um Erholung oder Lebensraum für uns Menschen, sondern nur um Rendite und Profit.
 

Nennen wir die Dinge beim Namen!
Wir als Bürgerinitiative „Rettet die Wöste“ finden, dass es an der Zeit ist, die Dinge beim Namen zu nennen. Was hier geplant ist, ist keine Grünanlage, sondern eine Industrieanlage. Ein Ort, der unsere Landschaft verschandelt, landwirtschaftliche Arbeitsplätze vor Ort gefährdet, unsere Lebensqualität mindert und ein Risiko für die Wasserversorgung sowie - im Havariefall - sogar für die Gesundheit der Anwohner darstellt. Lassen wir uns nicht auf das "Framing" der Grünstromlobby  ein. Lassen Sie uns stattdessen gemeinsam dafür sorgen, dass dieser „Solarpark“-Wahnsinn in der Telgter Wöste nicht zur Realität wird!

Bild einer industriellen Großanlage zur Erzeugung von Solarstrom. Im Vordergrund ein hoher Zaun mit Stacheldrahtkrone.
Sieht so ein Park aus? 
Bild einer Familie mit Kindern beim Picknick im Park.
...oder doch eher so?

Die Fakten:
 

Bild eines Sonnenaufgangs in der Wöste, die Sonnenstrahlen brechen durch eine Baumgruppe von drei sehr alten Eichen.

Die geplante Errichtung einer über 13 ha umfassenden Großflächen-Solarindustrieanlage in der Wöste bedroht unsere einzigartige Münsterländer Parklandschaft in Telgte. Dieses besondere Landschaftsbild ist geprägt durch eine über Generationen gewachsene bäuerliche Kulturlandschaft, die immer wieder durch Baumgruppen und Wäldchen sowie eine gliedernde Feldrainbepflanzung geordnet ist und naturnahen Lebens- und Erholungsraum bietet.

Warum ist eine Großflächen-Solarindustrieanlage in der Telgter Wöste ein Problem?

  • Zerstörung eines Naturparadieses: Die Wöste in Telgte ist ein Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Eine großflächige Solarindustrieanlage würde diesen als bäuerliche Kulturlandschaft gewachsenen Lebensraum zerstören und die bestehende Artenvielfalt gefährden.
     
  • Einschränkung der Lebensräume: Die Wöste ist nicht nur Wohn- und Arbeitsraum für viele Menschen, sie ist auch ein beliebtes Naherholungsgebiet für Telgter Bürgerinnen und Bürger sowie Patienten des Rochus Hospitals. Spazierwege, die Veloroute und Naturerlebnisse werden durch den geplanten Industriebau in ihrer Wirkung als Lebensraum für uns stark eingeschränkt.
     
  • Verlust an Lebensqualität: Die Verschandelung der Landschaft entlang der Hauptverkehrswege nach Münster und die Blendgefahr entlang der neuen Veloroute und der bestehenden Straße an der oberen Wöste beeinträchtigen unser aller Lebensqualität.
     
  • Fremdkörper in der Landschaft: Eine Industrieanlage mit einem 3m hohen Stacheldrahtzaun und permanenter Kameraüberwachung passt nicht in unsere bäuerliche Kulturlandschaft.
     
  • Gefährdung des lokalen Ökosystems: Die Errichtung einer Großflächen-Solarindustrieanlage führt zu einer ungünstigen Veränderung des lokalen Mikroklimas. Zudem gefährdet sie die Grundwassersicherheit der Anlieger im Außenbereich. Diese sind nicht an die städtische Wasserversorgung angeschlossen und daher zur Wassergewinnung auf ihre Hausbrunnen angewiesen.
     
  • Verlust von wichtigen Ackerflächen: Wertvolle Ackerflächen für die regionale Lebensmittel- und Futtermittelerzeugung gehen unwiederbringlich verloren.
     
  • Gefährdung der landwirtschaftlichen Arbeitsplätze: Arbeitsplätze in der lokalen Landwirtschaft werden gefährdet oder gehen sogar ganz verloren. Logisch: Wo keine Fläche mehr zu beackern ist wird auch niemand benötigt, der sie beackert.
     
  • Steigende Energiepreise für alle: Die Energiepreise der lokalen Anbieter werden steigen, da sie für die Bereitstellung der Übertragungsnetze verantwortlich sind. Die dadurch entstehenden Netzentgeltkosten werden über den Gesamtstrompreis refinanziert werden müssen.

Die gute Nachricht: 
Es gibt bessere Alternativen!

Bevor wertvolle Acker- und Naturflächen unnötig versiegelt und unwiederbringlich zerstört werden, müssen die folgenden Optionen in Betracht gezogen werden:
 

  • Ausbau der Solarenergie auf Dächern: Die Dächer öffentlicher Gebäude bieten eine große Fläche für die Installation von Solarmodulen.
     
  • Solarüberdachungen für Parkplätze: Diese Lösung bietet gerade im Sommer zusätzlichen Schatten für Fahrzeuge und generiert gleichzeitig sauberen Strom.
     
  • Standortwahl in bereits zersiedelten Gebieten: Großflächige Solaranlagen können entlang von Autobahnen, Bahnstrecken des Fernverkehrs oder in Industriegebieten errichtet werden.
     
  • Kombination mit Windenergieanlagen: Die Fläche unter bereits bestehenden Windkraftanlagen eignet sich ebenfalls für die Installation von Solarmodulen.
     
  • Ausreichender Abstand zu Wohnbebauung und Feizeitnutzung: Um die Grundwassersicherheit, die Lebensqualität der unmittelbaren Anwohner und den Erholungs- und Freizeitwert für z.B. Patienten des Rochus-Hospitals oder Nutzer der Veloroute nach Münster zu gewährleisten, sollten großflächige Solarindustrieanlagen in einem angemessenen Abstand zu diesen Nutzungen errichtet werden. Es gibt zahlreiche Flächen in Telgte, wo dieses der Fall wäre.

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